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Werbungskosten für Homeoffice

Werbungskosten für Homeoffice © CC0 - Daniel Nanescu - splitshire.com
Vermietet ein Arbeitnehmer seine Einliegerwohnung als Homeoffice an seinen Arbeitgeber, kann er unter bestimmten Voraussetzungen dafür bei seiner Einkommenssteuererklärung Werbungskosten geltend machen, entschied kürzlich der Bundesfinanzhof.

Im zugrundeliegenden Fall hatte ein Arbeitnehmer seine Einliegerwohnung, bestehend aus Büro, Besprechungsraum, Küche und Bad an seinen Arbeitgeber zu betrieblichen Zwecken vermietet. Der Mietvertrag war mit dem Arbeitsvertrag des Arbeitnehmers verbunden. Bei seiner Einkommenssteuererklärung machte der Arbeitnehmer Renovierungskosten für ein behindertengerechtes Badezimmer als Werbungskosten geltend. Das Finanzamt erkannte diese Werbungskosten nicht an. Der Bundesfinanzhof (Aktenzeichen IX R 9/17) hat die zweckentfremdete Vermietung von Wohnraum nun erstmals als gewerbliche Vermietung anerkannt. Die vermieteten Räume dienten ausschließlich der Erfüllung betrieblicher Zwecke, diese gehe aus der Kopplung des Mietvertrages mit dem Arbeitsvertrag hervor. Die objektbezogene Prognose belege die erforderliche Absicht einen Überschuss zu erzielen.

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