LKW-Fahrer mit Chrystal Meth am Steuer – fristlose Kündigung!
2016-11-04
· Redaktion fachanwaltsuche.de
· 237 mal gelesen
Ein LKW-Fahrer darf seine Fahrtüchtigkeit nicht durch den Konsum von Drogen aufs Spiel setzen, ansonsten riskiert er die fristlose Kündigung seines Arbeitsverhältnisses. Dabei spielt es keine Rolle, ob er die Droge vor oder während seiner Arbeitszeit konsumiert hat.
Dies entschied aktuell das Bundesarbeitsgericht (Aktenzeichen 6 AZR 471/15) im Fall eines Berufskraftfahrers, der in seinem privaten Umfeld an einem Wochenende Crystal Meth und Amphetamine einnahm. Am darauffolgenden Montag ging er seiner beruflichen Tätigkeit wieder wie gewohnt nach. Im Rahmen einer Polizeikontrolle wurde dann bei ihm Drogenkonsum festgestellt. Sein Arbeitgeber kündigte ihn daraufhin fristlos.
Zu Recht, so die Bundesarbeitsrichter. Ein Berufskraftfahrer darf seine Fahrtüchtigkeit nicht durch die Einnahme von Drogen gefährden. Dabei ist es unerheblich, ob aufgrund der Drogeneinnahme die Fahrtüchtigkeit tatsächlich eingeschränkt war und ob tatsächlich eine erhöhte Gefahr für den Straßenverkehr bestand.
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