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Arbeitgeber darf Home-Office nicht einseitig anweisen

Arbeitgeber darf Home-Office nicht einseitig anweisen © CC0 - Daniel Nanescu - splitshire.com
Ein Arbeitgeber kann einen Arbeitnehmer nicht aufgrund seines arbeitsvertraglichen Weisungsrechts einseitig Telearbeit im Home-Office anweisen, wenn der Arbeitsvertrag dies nicht vorsieht.

Dies entschied das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg (Aktenzeichen 17 Sa 562/18) im Fall eines Ingenieurs, dessen Arbeitsvertrag keine Vereinbarung zu einer Änderung des Arbeitsortes enthielt. Nach der Schließung des Betriebs bot der Arbeitgeber ihm an, dass er seine Arbeit im Home-Office erledigen solle. Als der Arbeitnehmer dies ablehnte, kündigte der Arbeitgeber ihm fristlos wegen Arbeitsverweigerung. Zu Unrecht, entschied das Gericht. Der Arbeitnehmer sei aufgrund seines Arbeitsvertrags nicht zur Home-Office-Arbeit verpflichtet gewesen. Allein das arbeitsvertragliche Weisungsrecht ermächtige den Arbeitgeber nicht dem Arbeitnehmer diesen Tätigkeitsort einseitig zu zuweisen.

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