Logo Fachanwaltssuche
Von Experten beraten.
Rechtsgebiet z.B. Arbeitsrecht
Ortz.B. Köln, 50968

Dürfen frei zugängliche Fotos im Internet auf eigener Website verwendet werden?

Dürfen frei zugängliche Fotos im Internet auf eigener Website verwendet werden? © CC0 - Daniel Nanescu - splitshire.com
Wird eine Fotografie mit der Zustimmung ihres Urhebers auf einer Website veröffentlicht und ist frei zugänglich, bedeutet das nicht, dass sie auch auf anderen Websites verwendet werden darf. Der EuGH hat entschieden, dass für die Verwendung der Fotografie auf einer anderen Website erneut die Zustimmung des Urhebers eingeholt werden muss.

Ein Fotograf hat einem Reiseportal erlaubt eines seiner Fotografien auf deren frei zugänglicher Homepage zu publizieren. Eine Schülerin lud das Foto für die Illustration eines Referates von der Website herunter. Das Referat wurde samt Foto auf die Website der Schule gestellt. Der Fotograf verlangte daraufhin Schadensersatz gegenüber der Schülerin geltend. Zu Recht, entschied das Europäische Gerichtshof. Mit dem Verwenden der Fotografie auf einer anderen Website werde diese einem neuen Publikum präsentiert, dies bedürfe der Zustimmung des Urhebers. In der Verwendung des Fotos auf der Homepage einer Schule sei eine Verletzung des Urheberrechts zu sehen, die einen Anspruch auf Schadensersatz begründe.

War dieser Beitrag für Sie hilfreich?

Eigene Bewertung abgeben:
Bisher abgegebene Bewertungen:
3.8 / 5 (5 Bewertungen)
Das könnte Sie interessieren
Für die Einwilligung in Cookies ist nach einer aktuellen Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ein voreingestelltes Ankreuzkästchen nicht ausreichend. Es bedarf einer aktiven Zustimmung des Internet-Users.
3.0 / 5 (3 Bewertungen)
Rechtsanwalt Frank Remmertz REMMERTZ SON
Rechtsanwälte
Das Landgericht Hamburg hat kürzlich entschieden (Beschluss vom 08.10.2013 – 327 O 104/13), dass auch eine App ein titelschutzfähiges Werk wie eine Zeitschrift sein kann.
4.2 / 5 (5 Bewertungen)
Seit dem 3.Dezember 2018 ist ungerechtfertigtes Geoblocking im Online-Handel EU-weit verboten. Verbraucher können Waren und Dienstleistungen innerhalb der EU jetzt zu gleichen Bedingungen beziehen und dürfen nicht mehr auf Websites mit nationalen Angeboten zu schlechteren Konditionen umgelenkt werden.
2.3333333333333335 / 5 (3 Bewertungen)
Informationstechnologierecht , 04.10.2018 (Update 04.10.2018)
Einem Blogger wurde kürzlich vom Oberlandesgericht Köln untersagt, die Internetdomain www.wir-sind-afd.de in Betrieb zu nehmen. Das Gericht befürchtet, dass durch den Namen eine Zuordnungsverwirrung entsteht.
3.0 / 5 (3 Bewertungen)
Rechtsanwälte, die ihren Mandanten die Möglichkeit einräumen online über ihre Website Dienstverträge abzuschließen, müssen bereits seit Anfang 2016 auf ihrer Homepage einen Link zur europäischen Online-Streitbeilegungsplattform setzen. Seit dem 1.2.2017 ist eine neue Informationspflicht hinzugekommen.
5.0 / 5 (2 Bewertungen)
Medizinrecht , 04.07.2016
Ärzte, die auf ihrer Website im Internet für eine Magnetfeldtherapie werben, dürfen nicht die Aussage treffen, dass diese Therapie Schmerzen lindere und das Immunsystem stärke. Dies ist nämlich wissenschaftlich nicht belegt, so das Oberlandesgericht Koblenz.
3.25 / 5 (4 Bewertungen)
Ein Privatunternehmen darf den Begriff „Polizei“ nicht auf seiner Internetdomain gebrauchen, da er unter Namensschutz steht. Dies entschied das Oberlandesgericht Hamm.
4.0 / 5 (1 Bewertungen)
Der Bundesgerichtshof hat sich kürzlich mit der Frage befasst, ob die Anzeige von urheberrechtlich geschützten Bildern bei der Bildersuche im Internet durch eine Suchmaschine, eine Urheberrechtsverletzung darstellt.
3.0 / 5 (4 Bewertungen)
gewerblichen Rechtsschutz , 29.03.2019 (Update 08.06.2022)
Influencer und YouTuber müssen die auf ihrem Account platzierte Werbung auch als Werbung kennzeichnen. Werden auf Bildern, die ein Blogger auf seinem Account einstellt, Waren oder Dienstleistungen präsentiert, muss das unter bestimmten Voraussetzungen als Werbung kenntlich gemacht werden. Jetzt hat sich auch der Bundesgerichtshof zur Kennzeichnungspflicht für Werbung auf Social-Media geäußert.
4.2 / 5 (10 Bewertungen)
Familienrecht , 01.08.2019
Die Veröffentlichung von Kinderfotos im Internet ist eine Angelegenheit von erheblicher Bedeutung und bedarf deshalb der Zustimmung beider Eltern, wenn sie sich das gemeinsame Sorgerecht teilen, entschied das Oberlandesgericht Oldenburg.
3.0 / 5 (2 Bewertungen)
Ein Mann, der ein Foto von ihm und einer Frau beim Oral-Sex ohne Erlaubnis der Frau im Internet veröffentlicht, muss dieser 7.000 Euro Schmerzensgeld zahlen, entschied aktuell das Oberlandesgericht Hamm.
3.5714285714285716 / 5 (7 Bewertungen)
Datenschutzeinstellungen
fachanwaltsuche.de verwendet Cookies, um die Funktionsfähigkeit unserer Website zu gewährleisten. Außerdem setzen wir zur Weiterentwicklung unserer Website im Sinne der Nutzer zusätzliche Cookies ein. Mit dem Klick auf den Button „Cookies zulassen“ stimmen Sie der Verwendung der von uns für die genannten Zwecke eingesetzten Cookies zu. Über den Button „Einstellungen verwalten“ können Sie sich über die eingesetzten Cookies informieren und den Umfang Ihrer Einwilligung konfigurieren.