Logo Fachanwaltssuche
Von Experten beraten.
Rechtsgebiet z.B. Arbeitsrecht
Ortz.B. Köln, 50968

Ehemann darf Vollkaskoversicherung ohne Zustimmung seiner Ehefrau kündigen!

Ehemann darf Vollkaskoversicherung ohne Zustimmung seiner Ehefrau kündigen! © fpr - topopt
Ein Ehegatte kann die Vollkaskoversicherung für das Familienauto auch ohne Vollmacht seines Partners kündigen, entschied kürzlich der Bundesgerichtshof.

Ehefrau widerrief Kündigung der Vollkaskoversicherung

Im zugrundeliegenden Fall kündigte ein Ehemann die Vollkasko- und Haftpflichtversicherung des Familienautos zum 1.1.2015. Anfang Oktober verursachte die Ehefrau einen Unfall mit dem Fahrzeug und einen Schaden von rund 13.000 Euro. Die Ehefrau widerrief daraufhin die Kündigung der Vollkasko- und Haftpflichtversicherung und verklagte sie auf Erbringung ihrer Versicherungsleistungen und somit auf Regulierung des Unfallschadens.

Kündigung der Versicherung ist Geschäft des täglichen Lebens

Der Bundesgerichtshof (Aktenzeichen XII ZR 94/17) entschied, dass die Kündigung einer Vollkaskoversicherung ein Geschäft zur Deckung des täglichen Lebensbedarfs darstelle, welches ein Ehegatte auch ohne Vollmacht des anderen Partners vornehmen könne. Voraussetzung sei, dass die Kündigung der Versicherung einen Bezug zum Unterhalt der Familie darstelle. Im vorliegenden Fall sei dieser Bezug gegeben, da es sich bei dem Fahrzeug um das Familienauto gehandelt habe und die monatliche Versicherungsprämie sich in einem Rahmen bewege, der es nicht notwendig mache, dass die Ehegatten sich über den Abschluss oder die Kündigung der Versicherung verständigen müssten. Da die Kündigung der Vollkaskoversicherung wirksam erfolgt sei, müsse die beklagte Versicherung auch nicht für den Unfallschaden aufkommen.

War dieser Beitrag für Sie hilfreich?

Eigene Bewertung abgeben:
Bisher abgegebene Bewertungen:
4.0 / 5 (1 Bewertungen)
Das könnte Sie interessieren
Arbeitsrecht , 23.07.2012
Rechtsanwalt Rechtsanwälte Bender & Ruppel Rechtsanwälte Bender & Ruppel
Kündigungen sind immer Ereignisse, bei denen es um existenzielle Fragen geht. Deshalb ist es umso wichtiger, zu wissen, welche Rechte man hat und welche Fristen eingehalten werden müssen.
4.5 / 5 (2 Bewertungen)
Miet- und Wohnungseigentumsrecht , 08.10.2015 (Update 26.07.2023)
Mieter sollten im zwischenmenschlichen Umgang mit ihrem Vermieter vorsichtig sein. Beleidigungen und üble Nachrede können dazu führen, dass der Vermieter das Mietverhältnis fristlos kündigen kann.
3.454828660436137 / 5 (321 Bewertungen)
Arbeitsrecht , 25.07.2016
Rechtsanwalt Hartmut Breuer
Der Erhalt einer Kündigung ist eine Ausnahmesituation und, zum Glück, für viele Arbeitnehmer ungewohnt. Es gilt aber, einen kühlen Kopf zu bewahren und zu wissen, was nun innerhalb welcher Fristen zu prüfen und zu veranlassen ist. Das Wichtigste vorweg: Notieren Sie sich das Datum des Zugangs der Kündigung und holen noch in der Woche des Zugangs der Kündigung anwaltlichen Rat ein!
4.0 / 5 (3 Bewertungen)
Arbeitsrecht , 23.07.2012
Rechtsanwalt Rechtsanwälte Bender & Ruppel Rechtsanwälte Bender & Ruppel
Im Arbeitsrecht gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Dieser verbietet es "mit Kanonen auf Spatzen zu schießen". Bevor der Arbeitgeber zu dem denkbar einschneidensten arbeitsrechtlichen Mittel der Kündigung greift, muss er demnach zuvor den Arbeitnehmer erfolglos abgemahnt haben. Doch nicht selten sind die Abmahnungen nicht begründet und der Arbeitnehmer fragt sich nach Erhalt, was er dagegen machen kann.
2.75 / 5 (4 Bewertungen)
Arbeitsrecht , 17.03.2016 (Update 13.09.2023)
Müssen sich Arbeitgeber beschimpfen oder übel nachreden lassen? Nein, sagen die Gerichte: Arbeitnehmer, die ihren Arbeitgeber oder Kollegen derart beleidigen, müssen mit einer Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses rechnen - unter Umständen sogar fristlos.
3.3333333333333335 / 5 (9 Bewertungen)
Arbeitsrecht , 22.09.2015
Degradierung oder Kündigung - Arbeitnehmerin müssen Diskriminierungen in ihrem Arbeitsleben aufgrund einer Schwangerschaft nicht hinnehmen!
3.75 / 5 (4 Bewertungen)
Miet- und Wohnungseigentumsrecht , 30.07.2015 (Update 01.03.2024)
Fehlbuchungen oder Zahlungsschwierigkeiten – es gibt viele Gründe warum die Miete nicht pünktlich auf dem Konto des Vermieters verbucht wird. Stellt sich heraus, dass der Mieter in Zahlungsschwierigkeiten ist, sollten Vermieter genau wissen, was es jetzt zu tun gilt.
3.1875 / 5 (16 Bewertungen)
Verkehrsrecht , 19.06.2017
Ist in den Versicherungsbedingungen einer Kraftfahrzeugversicherung geregelt, dass für Touristenfahrten auf offiziellen Rennstrecken kein Versicherungsschutz besteht, gilt dies auch beim freien Fahren auf dem Nürburgring. Dies stellt das Oberlandesgericht Hamm in einer aktuellen Entscheidung klar.
3.5 / 5 (2 Bewertungen)
Familienrecht , 19.09.2017 (Update 19.09.2017)
Leben Eheleute nach ihrer Trennung weiterhin in einer gemeinsamen Wohnung, gilt es für beide Rücksicht aufeinander zu nehmen. Wiederholte – auch nächtliche - Besuche der neuen Freundin des Ehemannes können dazu führen, dass der Ehefrau die gemeinsam bewohnte Ehewohnung alleine zugesprochen wird.
5.0 / 5 (1 Bewertungen)
Medizinrecht , 05.07.2016
Ein Ehemann kann von einer Klinik nicht die Herausgabe von befruchteten eingefrorenen Eizellen seiner verstorbenen Ehefrau verlangen, entschied das Oberlandesgericht Karlsruhe.
3.3333333333333335 / 5 (3 Bewertungen)
Familienrecht , 22.03.2018
Eine Ehefrau hat keinen Anspruch auf Schmerzensgeld wegen dem Verlust der eigenen Sexualität, wenn ihr Ehemann aufgrund eines ärztlichen Behandlungsfehlers impotent wurde.
3.5 / 5 (2 Bewertungen)
Suchen in Rechsbeiträgen
Teilnehmer
Fachanwältin Nadine Klopfer
Fachanwältin für Familienrecht
Fachanwältin für Sozialrecht
Weststraße 60
08523 Plauen
Fachanwältin Sabine Lieske
Fachanwältin für Familienrecht
Weidenallee 26 a
20357 Hamburg
Fachanwalt Lars Gudat
Fachanwalt für Familienrecht
Bremer Straße 2
28816 Stuhr
Fachanwältin Susann Barge-Marxen
Fachanwältin für Familienrecht
Fachanwältin für Erbrecht
Notarin
Fünfhausen 1
23552 Lübeck
Fachanwalt Cnud Hanken
Fachanwalt für Familienrecht
Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
Dohuser Weg 5
26409 Wittmund
Fachanwältin Gabriela Althoff
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Familienrecht
Baseler Straße 1
12205 Berlin
Fachanwalt Bernhard Henrich
Fachanwalt für Familienrecht
Töngesgasse 23-25
60311 Frankfurt am Main
Fachanwalt Hans Mustermann
Fachanwalt für Familienrecht
Heinrich-Nicolaus-Straße 22
85221 Dachau
Fachanwalt Frank Baranowski
Fachanwalt für Familienrecht
Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
Sandstraße 160 (Kaisergarten)
57072 Siegen
Fachanwalt Christian Möhlenbeck
Fachanwalt für Familienrecht
Mediator
Altkötzschenbroda 24
01445 Radebeul
Fachanwältin Monika Stürzer
Fachanwältin für Familienrecht
Walter-Kolbenhoff-Straße 5
82110 Germering
Fachanwältin Christina Friedrich
Fachanwältin für Familienrecht
Schießgraben 9
55232 Alzey
Fachanwältin Dorothea Ehrmann
Fachanwältin für Familienrecht
Kaiserstraße 30
90763 Fürth
Fachanwältin Monika Reichel
Fachanwältin für Familienrecht
Vogelsbergerstr. 1-3
63654 Büdingen
Fachanwältin Jutta Spengler
Fachanwältin für Familienrecht
Fachanwältin für Medizinrecht
Rathenaustraße 7
95444 Bayreuth
Fachanwalt Ralf Stelling
Fachanwalt für Familienrecht
Fachanwalt für Strafrecht
Am Teich 10 - 12
24534 Neumünster
Datenschutzeinstellungen
fachanwaltsuche.de verwendet Cookies, um die Funktionsfähigkeit unserer Website zu gewährleisten. Außerdem setzen wir zur Weiterentwicklung unserer Website im Sinne der Nutzer zusätzliche Cookies ein. Mit dem Klick auf den Button „Cookies zulassen“ stimmen Sie der Verwendung der von uns für die genannten Zwecke eingesetzten Cookies zu. Über den Button „Einstellungen verwalten“ können Sie sich über die eingesetzten Cookies informieren und den Umfang Ihrer Einwilligung konfigurieren.