Logo Fachanwaltssuche
Von Experten beraten.
Rechtsgebiet z.B. Arbeitsrecht
Ortz.B. Köln, 50968

Möbelhaus muss Gesamtpreis der Ausstellungsstücke auszeichnen

Möbelhaus muss Gesamtpreis der Ausstellungsstücke auszeichnen © mko-topopt
Die Ausstellungsstücke in einem Möbelhaus müssen mit einem Gesamtpreis ausgezeichnet sein. Es reicht nicht aus, dass an den Möbelstücken ein Preisschild mit einem Teil des Preises hängt und auf der Rückseite befinden sich Informationen zu Errechnung des Gesamtpreises. Dies ist für Verbraucher missverständlich und ein Wettbewerbsverstoß.

Teilpreis auf Preisschild verwirrt Verbraucher

Ein Möbelhaus hatte eine Lederrundecke zum Verkauf ausgestellt. Auf dem Preisschild war ein Preis von 3.199 Euro ausgezeichnet. Auf der Rückseite des Preisschildes war dann das Ausstattungsmerkmal Leder als Mehrpreis aufgeführt. Danach kostete das ausgestellte Möbelstück 5.245 Euro. Ein Verein zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs sah hier eine wettbewerbswidrige Preisauszeichnung und verlangte vom Möbelhaus die Werbung mit diesem Preis zu unterlassen.

Preisschild muss Gesamtpreis auszeichnen

Zu Recht, entschied das Oberlandesgericht Hamm (Aktenzeichen 4 U 166/16). Das ausgestellte Möbelstück erscheine als einheitliches Leistungsangebot, das vom Verbraucher so verstanden werden muss, als gehöre der ausgezeichnete Preis auch zum Ausstellungsstück. Der Hinweis auf Zubehör und Ausstattungsvarianten auf der Rückseite des Preisschildes genüge im Sinne der Preisangabenverordnung nicht.

War dieser Beitrag für Sie hilfreich?

Eigene Bewertung abgeben:
Bisher abgegebene Bewertungen:
2.5714285714285716 / 5 (7 Bewertungen)
Das könnte Sie interessieren
Für 9 Euro nach Budapest oder für 20 Euro nach London - Fluggesellschaften locken ihre Kunden mit unglaublichen Preisen. Beim Buchungsvorgang kommen dann aber zum angegebenen Flugpreis oft weitere Gebühren und Zuschläge dazu, so dass es sich bei dem Angebot nur um ein vermeintliches Schnäppchen handelt. Der Bundesgerichtshof hat sich jüngst mit der Darstellung der Preis bei Online-Flugbuchungen beschäftigt.
3.0 / 5 (5 Bewertungen)
Handels- und Gesellschaftsrecht , 20.11.2018 (Update 13.11.2023)
Am letzten Freitag im November ist Black Friday – an diesem Tag versprechen Händler Rabatte von bis zu 90 Prozent. Verbraucher sollten diesen Angeboten mit Skepsis begegnen. Oft werden die Preise vor der Schnäppchenjagd vom Handel erhöht, um sie am Black Friday entsprechend zu reduzieren.
2.5 / 5 (4 Bewertungen)
Sozialrecht , 16.01.2017 (Update 25.01.2022)
Die Versorgung eines Krankenversicherten mit einer maßangefertigten Echthaarperücke kann aus medizinischen Gründen notwendig sein. Die gesetzliche Krankenversicherung muss die anfallenden Kosten dann übernehmen und kann nicht auf preiswertere Kunsthaarperücken verweisen.
3.5555555555555554 / 5 (27 Bewertungen)
Sozialrecht , 24.11.2015
Fast zwei Millionen Menschen tragen in Deutschland ein Hörgerät. Sie sehen sich bei der Auswahl ihres Hörgeräts mit ganz unterschiedlichen Hörgeräten und –technologien in ebenso unterschiedlicher Qualität und Preisen konfrontiert. Die Krankenversicherungen beschränken in der Regel ihre Kostenübernahme für Hörgeräte.
3.0 / 5 (3 Bewertungen)
Wissen Aktuell , 10.09.2018
Wer allein in einem Doppel-Boxspringbett übernachtet und in der Mitte schläft, nutzt das Bett nicht sachgerecht und kann bei einer Kuhlenbildung nach noch nicht einmal zwei Jahren keine Gewährleistungsansprüche geltend machen.
3.0 / 5 (3 Bewertungen)
Mediation , 10.06.2015 (Update 21.01.2020)
Verbraucher sollen ihre Konflikte schnell und kostengünstig mit Hilfe alternativer Streitbeilegungsmethoden lösen können. Aus diesem Grund wurde ein Verbraucherstreitbeilegungsgesetz verabschiedet, das im April 2016 in Kraft trat. Neben den branchenspezifischen Verbraucherstreitbeilegungsstellen gibt es seit Anfang 2020 eine neue Universalschlichtungsstelle.
3.0 / 5 (8 Bewertungen)
Insolvenzrecht , 18.07.2018
Eine aktuelle Untersuchung der Wirtschaftsberatung Crif Bürgel zeigt, dass die Vereinfachung der Verbraucherinsolvenz im Jahre 2014 kaum erfolgreich war. Nur rund acht Prozent der überschuldeten Verbraucher gelang eine Restschuldenbefreiung nach drei Jahren Tilgung.
3.25 / 5 (4 Bewertungen)
Rechtsanwalt Frank Remmertz REMMERTZ SON
Rechtsanwälte
Für den Internet-Handel treten zum 13.06.2014 wichtige Änderungen in Kraft, die die Rechte der Verbraucher stärken.
3.5 / 5 (2 Bewertungen)
Datenschutzeinstellungen
fachanwaltsuche.de verwendet Cookies, um die Funktionsfähigkeit unserer Website zu gewährleisten. Außerdem setzen wir zur Weiterentwicklung unserer Website im Sinne der Nutzer zusätzliche Cookies ein. Mit dem Klick auf den Button „Cookies zulassen“ stimmen Sie der Verwendung der von uns für die genannten Zwecke eingesetzten Cookies zu. Über den Button „Einstellungen verwalten“ können Sie sich über die eingesetzten Cookies informieren und den Umfang Ihrer Einwilligung konfigurieren.